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Jeff Beck (1944 - 2023)

Der Saitenzauberer

Jeff BeckJeff Beck wurde am 24. Juni 1944 in Wallington, England geboren und verstarb am 10. Januar 2023. Wie viele Gitarristen der frühen 1960er Jahre in England verdiente Jeff Beck sein Geld als Sessionmusiker. 1965 – nach dem Wechsel von Eric Clapton zu John Mayall – suchten die Yardbirds einen neuen Leadgitarristen. Beck war einer der ersten Gitarristen, die mit Electronic Fuzz Distortion und Noise Experimentierten. 

Beck galt als Saitenzauberer, der bisher ungehörte Sounds mit Fingerfertigkeit, technischen Tricks und Raffinessen erzeugen konnte. Experimentelle Klänge hatten es ihm angetan – «ich machte die seltsamsten Geräusche, die ich konnte», sagte er später. «Darum geht es doch, oder? Regeln sind mir egal.»

Anfang 1967 veröffentlichte er seine Solosingle Hi Ho Silver Lining/ Beck’s Bolero, die ein grosser Hit wurde, Beck sang hier selbst. Im selben Jahr gründete er eine neue Band, die Jeff Beck Group, dabei waren Rod Stewart (Gesang), Ron Wood (Bass), Micky Waller (Schlagzeug) und Nicky Hopkins (Keyboard). Die Gruppe produzierte zwei Alben, Truth (1968) und Beck-Ola (1969). 1968 wollte die Psychedelic-Rock-Band Pink Floyd Beck als Gitarristen anwerben. 1975 veröffentlichte Beck ein instrumentales, sehr vom Jazz inspiriertes Soloalbum mit dem Titel Blow by Blow, das von der Kritik sehr gelobt wurde. In den 1980ern und 1990ern brachte Beck gelegentlich Alben heraus.

2022 brachte Beck das Album 18, eine Kooperation mit Johnny Depp, heraus. Im selben Jahr erschien Ozzy Osbournes Album Patient Number 9, bei dem Beck unter anderem beim Titeltrack die Leadgitarre spielte.