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Dokumentarfilm RUMBLE in SRF1 Sternstunden

Das Schweizer Fernsehen strahlt als eine Sendung der Sternstunden den Film Rumble aus. Dieser erzählt kurz gesagt von der nordamerikanisch-indianischen Tradition in der Amerikanischen Musik. Und diese Geschichte blieb bisher kaum erzählt. Mir war auf jeden Fall der Einfluss der indianischen Musik auf Jazz, Blues und Country nicht gekannt, und dieser Film weist diesen Einfluss biographisch, persönlich und musikalisch eindeutig nach.

Ausgehend vom Titel Rumble des Gitarristen Link Wray, einem Instrumentalstück, das sowohl für Hard Rock wie für Punk grundlegend wurde, erzählt der Film des Regieduos Catherine Bainbridge und Alfonso Maiorana von den indianischen Einflüssen auf den Gesang des Gospels und des Blues, und auch auf die Rhythmen, welche eben nicht nur afrikanisch, sondern ebenso auch indianisch in ihrem Ursprung waren. Viele Musiker werden erwähnt oder kommen selbst zu Wort, die indianisch Eltern gehabt haben: Jimi Hendrix, Robbie Robertson, Randy Castillo, George Clinton, die Carter Family und im Blues Charlie Patton, dessen Einfluss auf Howlin’ Wolf fundamental war und wichtig für die Entwicklung des Elektrischen Blues.

Ein grossartig gemachter Film, in dem ausserdem zu Wort kommen: Martin Scorsese, Quincy Jones, Steven Tyler, Steven Van Zandt, Iggy Pop, Jesse Ed Davis und Slash. Auf SRF1 wird eine leicht gekürzte Fassung von 65 Minuten zu sehen sein. Der ursprüngliche Film hatte eine Laufzeit von 103 Minuten.